Gerade Menschen mit Typ-2-Diabetes könnte ein Intervalltraining mit hohen Belastungsspitzen und Erholungsphasen mehr bringen als isoliertes Kraft- oder Ausdauertraining. Eine Studie zeigte, dass sie sich dabei gern richtig anstrengen dürfen.
Die Studienteilnehmer wurden in zwei Gruppen eingeteilt und trainierten 12 Wochen lang dreimal pro Woche auf dem Laufband. Ein Training bestand aus vier Zyklen mit je 4 Minuten Laufen und 4 Minuten Erholung. Für jeden Teilnehmer wurde die maximale Herzfrequenz mit der Formel “220 minus Lebensalter” berechnet. Eine Gruppe mit hoher Intensität lief mit 85-90% der maximalen Herzfrequenz und erholte sich bei 50-70%. Die andere Gruppe mit moderater Intensität lief mit 55-75% und erholte sich bei 45-50 %.
Alter, BMI und Ruhepuls waren in beiden Gruppen vergleichbar. Bei allen Teilnehmern zeigten sich Verbesserungen von Nüchternzucker, HbA1c und 6-Minuten-Gehstrecke. Insgesamt erzielte ein intensives Training die besten Ergebnisse. Patienten haben Spaß an solchem intensivierten Intervalltraining. Eine fachliche Überwachung sollte gewährleistet sein. Die Trainingsgestaltung bei Menschen mit Typ-2-Diabetes muss individuell an die Bewegungsgewohnheiten angepasst werden. Je nach Bewegungsbiografie können hier auch hochintensive Trainingsformen integriert werden. Dreimal 30 Minuten Training in der Woche erbringen schon tolle Verbesserung. Also starten Sie noch in diesem Jahr mit dem Training.
Mit sportlichen Grüßen
das Team der Arztpraxis Schwarz
Quelle: Exerc.Sports Res.2023,53.180-6