Muskeln und Sehnen sind elementar beteiligt, wenn wir Sport treiben. Sie reagieren bzw. heilen bei Überbeanspruchung sehr unterschiedlich.
Der Muskel hat großes Anpassungs-, Regenerations- und Heilungspotential. Muskeleigene Satellitenzellen sorgen dafür, das der Muskel schnell und meistens komplett wieder heilt bzw. sich bei wiederkehrenden Belastungen anpasst. Sehnen hingegen sind empfindlicher. Eine Überlastung kommt schleichend, langsam, zuerst oft unbemerkt, ist dann aber umso langwieriger in der Heilung. Akute Muskelüberlastungen kommen bei ungewohnten Belastungen, z.B.beim Bergab-Wandern, vor. Sehnenüberlastungen treten eher bei repetitive Belastungen wie Joggen, Sprüngen und Spielsportarten auf. Beim Radfahren und Schwimmen ist die Gefahr einer Muskel- und/oder Sehnenüberlastung eher gering. In der Therapie gilt folgendes: Bei der Überlastung des Muskels sind “lockere” Trainingseinheiten empfehlenswert. Bei Sehnenverletzungen gilt es maßgeblich, die Trainingsbelastung anzupassen und unter Anleitung eine gezielte Trainingstherapie ( z.B. exzentrisches Training) durchzuführen.
Quelle: Gesellschaft für Orthopädisch- Traumatologische Sportmedizin (GOTS)